dfmedia – Virtualisierung mit Topix AG und VMware

Aussergewöhnliches ist man von der dfmedia aus Flawil gewöhnt. So startete man zusammen mit Heidelberger Druckmaschinen und Topix ein Virtualisierungsprojekt ausgerechnet beim komplexen Ausgabe-Workflow. Mit durchschlagendem Erfolg.

Frühzeitig hatte man bei der dfmedia das Thema Virtualisierung als Schlüsseltechnologie für die zukünftige Entwicklung der eigenen IT-Infrastruktur erkannt. Ressourcen sparen, flexibler und dynamischer werden und vor allem auch Maintenance und Support vereinfachen und zentralisieren waren die klaren Ziele. Das interne Projektteam machte eine detaillierte Auslegeordnung und stellte sich u.a. die Frage, welche grundsätzlichen Einflüsse dieser technologische Infrastrukturentscheid für die Zukunft hat.

Ausgangslage

Welche Server sollen in die virtuelle Umgebung eingebunden werden? Welche Abläufe können/müssen geändert werden? Welche Serverleistungen sollen wie aufgeteilt werden? ­Wieviele physische Server resp. virtuelle Maschinen werden es in ein paar Jahren sein? Wie gut ist eine solche Infrastruktur seitens Rechenleistung, Arbeits- und Massenspeicher, Betriebssysteme, Applikationen, Sicherheitssysteme etc. ausbaubar? Wie einfach/kompliziert ist eine solche Lösung zu betreiben? Wie steht es mit dem eigenen Know-how? Eine grosse oder zwei separate Virtualisierungsumgebungen hochziehen? Wie schnell lässt sich das Projekt umsetzen? Welche Hard- und Software-Komponenten werden im Detail gewählt? Mit solchen und weiteren Überlegungen konfrontierte Bruno Herzig als IT-Leiter der dfmedia diverse erfahrene Systemhäuser.

Lösung

Aufgrund guter Erfahrungen in vorangegangenen Projekten, der optimalen Beratung, der Kombination aus langjährigem Know-how in der grafischen Industrie verbunden mit optimalem Preis-/Leistungsverhältnis fiel die Wahl zur Projektumsetzung auf die Topix AG.

In einer ersten Phase wurden zusammen mit der Heidelberger Druckmaschinen AG die Server des Ausgabe-Workflow-Systems virtualisiert. Zum Einsatz kamen hochredundante Server-, Storage- und SAN-Komponenten von Hewlett-Packard, die Virtualisierungslösung von VMware. Die gesamte Infrastruktur wurde bei Topix vorkonfiguriert und getestet, so dass am Stichtag die Komponenten beim Kunden nur noch ins Rack geschraubt und ans Netzwerk angeschlossen werden mussten. Anschliessend installierten die Heidelberg-Techniker die Prinect-Programmkomponenten. Nach 3 Tagen war die ganze Umstellung abgeschlossen und die Systeme funktionierten tadellos.

In einer zweiten Phase wurden die admini­strativen Serversysteme virtualisiert. Auslöser für die zweite Virtualisierungsphase waren Veränderungen des Exchange-Servers. Damit war auch der Startschuss für den weiteren Ausbau gegeben und ein Serversystem nach dem anderen wurde nun virtualisiert: Vom Office-Fileserver über die kommerzielle Verlagslösung bis zur Anzeigenumbruchslösung. Die einen Systeme wurden komplett neu aufgesetzt, andere 1:1 migriert. Ziel von dfmedia ist es, innerhalb eines Jahres ein Dutzend virtuelle Serversysteme auf drei physischen Servern laufen zu haben.

Nach Meinung von Felix Signer ist das Virtualisierungsprojekt eine der besten IT-Optimierungen, die er bis anhin im Betrieb erlebt hat. «Externe Techniker, die das erste Mal einen bestehenden Server migrieren, sind total begeistert: VMware-Software herunterladen, installieren, migrieren, fertig – und das alles in einem knappen Tag! Unglaublich!» schwärmt er.

Und ergänzt dann gleich: «Wir werden das Gesamtsystem mit weiteren VMware-Modulen ergänzen, so dass im laufenden Betrieb defekte Hardware austauschen oder die Systemkapazität mit Hardware-Komponenten erweitern zum Kinderspiel wird!»

Ob dfmedia die Servervirtualisierung Einzug hält oder nicht, war nie die Frage. Wann, was mit welchem Partner virtualisiert wird, das war die Frage!
Felix Signer, Projektleiter dfmedia

Erfolg

Der Vorteil von VMware gegenüber anderen Virtualisierungslösungen liegt einerseits im durchdachten Konzept und der überlegenen Technik. Andererseits ist der gewichtigste Vorteil im Reifegrad, in der Stabilität und in der Performance der VMware-Produkte zu finden.

Dieses Beispiel zeigt, dass Servervirtualisierungen nicht nur in grossen Rechenzentren Sinn machen, sondern für viele kleine und mittlere Unternehmen echte monitäre Vorteile bringen. Über 50% verringerte TCO-Werte sind dabei keine Seltenheit.

Topix hat sich zum Ziel gesetzt, für Konsolidierungs- und Standardisierungsbestrebungen in grossen und kleinen Betrieben strategisch das Thema Virtualisierung umzusetzen.

Aufgabe

  • Realisieren einer redundanten Virtualisierungsplattform, die für alle im Einsatz befindlichen Server-Lösungen verwendet werden kann.

Lösungen

  • mehrere HP ProLiant 380 Server
  • mehrere HP MSA-2000 FC Storages
  • VMware vSphere Enterprise
  • Quest vRanger und vReplicator