Alljährlich im Mai feiert das Topix-Team mit einem Ausflug den Geburtstag der Firma. Dieses Jahr gab es einen speziellen Grund: 30 Jahre Topix! Eine Leistung im schnelllebigen IT-Business welche nicht treffender als mit Martin Anders (Creaholic) Aussage zusammengefasst werden kann: «If I do things, I do them passionately (…), creating energy and connecting ideas and people».
Eigentlich begann der traditionelle Ausflug bereits eine Woche vor dem festgelegten Datum an der Teamsitzung: Dieter Herzmann präsentierte unter dem Motto «Freude – Entdecken – Geselligkeit | einfach eine gute Zeit» wie er Ideen zu einer Geschichte und einem zweitätigen Ausflugsprogramm verdichtete. Wie reichhaltig und spannend unsere Schweiz doch ist! Das Geheimnis war gelüftet: Die Region Bielersee war das diesjährige Ausflugsziel.
Nachdem einige typisch ostschweizerische Leckereien und Gschenkli als Mitbringsel gekauft waren, brachen wir mit zwei Autos am 3. Mai 2019 frühmorgens Richtung Biel auf. Aller weisen Voraussagen zum Trotz hatten wir aber schon nach 1 Stunde Fahrt die erste «Panne»: Ein Notruf eines Verlagskunden erreichte uns. Da Support aus dem fahrenden Auto mit dem Handy sich eher mühsam gestaltet, entschieden wir kurzerhand, einem guten Kunden an der Strecke einen Besuch abzustatten und aus dessen Büro den Support aufzunehmen. Nach 45 Min. war das Problem gelöst, die Zeitung konnte fertig produziert werden und wir konnten die Reise in die Uhrenstadt fortsetzen.
Unser erstes Ziel war eine der renommiertesten Firmen in der Uhrenindustrie, OMEGA. Nach der Begrüssung durch das Geschäftsleitungsmitglied Thierry Straehl und einer kleinen Verköstigung bestaunten wir neben ausgestellten Uhren den Holzrahmenbau des japanischen Architekten Shigeru Ban. Antoine Schott, der uns auf dieser Reise noch öfter begegnen sollte, führte uns durch die heiligen Hallen der neuen Fabrik. Wir bestaunten ein robotergesteuertes Lagersystem für 30’000 Behälter mit Uhrenkomponenten, technisch raffiniert eingerichtete Arbeitsplätze und liessen uns in die Geheimnisse des Magnetismus und der Ganggenauigkeit einführen. Den perfekten Abschluss bildete der Besuch im legendären OMEGA-Museum inklusive Übergabe einer Geschenktasche. – Danke OMEGA!
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Eigentlich hätten wir uns nun auf E-Bikes schwingen sollen. Allerdings liessen die Wetterprognosen nichts Gutes erahnen, sodass wir auf dieses Highlight leider verzichten mussten. Als nächstes Ziel hatten wir das «Lokal» im Visier. Im Szenelokal mit viel Charme kamen sowohl Fisch als auch Fleischliebhaber auf ihre Kosten. Das Schokoladendessert war so deftig, dass unsere Batterien mehr als aufgeladen waren für die nächste Station. – Danke ans Team vom Lokal.
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Dieter hatte schon im Vorfeld geschwärmt, wie erfreut er war, als aus einer simplen Anfrage per E-Mail eine Führung durch die Firma Creaholic mit anschliessendem Gedankenaustausch wurde. «We would love to have a chat with you. If you would like to drop in, just let us know» ist nicht nur eine Phrase auf der Creaholic-Webseite. Nein, die Kollegen meinen das wirklich ernst. «Liefere nöd lafere» ist bei der Firma des Swatch-Mitentwicklers Elmar Mock Programm.
In einer ehemaligen Seifenfabrik haben sich rund 65 Personen zusammengefunden, um aus Ideen Produkte zu kreieren, zu tüfteln und Innovation zu leben. Es sprudelte nur so von Kreativität als wir durch die offenen Räume geführt wurden und einige der Erfindungen und Ideen selbst testen konnten. Im sehr offenen und lockeren Austausch mit Stephan Engl, Managing Partner bei Creaholic, durften wir die Philosophie der Firma kennenlernen und waren extrem begeistert. Klar, dass wir einige der Inputs nun versuchen in unseren Arbeitsalltag zu integrieren. – Danke Creaholic, hoffentlich hattet ihr Freude an unseren Geschenken!
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Nach all den spannenden Informationen und Eindrücken, war es nun an der Zeit unseren Übernachtungsplatz zu beziehen. Je 2 Personen teilten sich eine Holzfasshütte auf dem Campingplatz in Sutz, direkt am Bielersee. Kreativität sollte also das Motto der Reise bleiben: Wer hätte schon daran gedacht, dass man ein Holzfass zu einem komfortablen Schlafplatz umbauen kann?
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Per Zug avisierten wir den nächsten Programmpunkt. Ziel war die malerische Bieler Altstadt, ein eher unbekanntes Juwel. Die Gassen waren vollgepackt mit Menschen, Food- und Weinständen und aus diversen Ecken und Kellern ertönte Live-Musik. Im Restaurant St. Gervais genossen wir fantastische Abendmenüs, was schnell für eine gute Stimmung sorgte. – Danke ans Team des St. Gervais!
Dass auf den Gassen in Biel der «First Friday» stattfand und somit viele Leute auf die Strasse zog, war entweder Zufall oder Dieters perfekte Organisation. Hat schliesslich der Begriff «First Friday Bar» auch in der 30-Jährigen Geschichte der Topix seinen festen Platz. Die ältere Generation des Topix-Teams kann die eine oder andere spannende Anekdote dazu erzählen. Aber das ist eine andere Geschichte…
Bei Wein, Bier und Gesang und der Mutation eines Teammitglieds zur Kunstfigur Igor neigte sich der erste Tag dem Ende zu. Tief in der Nacht wurde aufkommendes Tanzfieber vereinzelt mit einem gewagten Sprung in den sehr kalten Bielersee befriedigt. Dabei hatte sogar einer vergessen, die Socken auszuziehen… Die vermeintlich laue Frühlingsnacht entpuppte sich mehr als nasskalte Winternacht und brachte für alle eine Abkühlung. Gottseidank waren die Fässer mit einem Öfeli ausgerüstet, da Schlafsack und Decke bei den meisten zu wenig warm gaben.
Die einen starteten den Samstagmorgen mit seniler Bettflucht und einem Seeuferspaziergang. Andere prüften etwas verkatert den bewölkten Himmel, bevor sie sich für den reichhaltigen Z’morge im Bistro Bel Lago bereit machten. Perfekt, um die Lebensgeister wieder in Schwung zu bringen.
Die Wetterfrösche im Team wussten schnell, dass an diesem Morgen eine Schifffahrt nach Twann keine gute Idee gewesen wäre. Diese stand nämlich ursprünglich auf dem Programm und wurde kurzerhand zugunsten einer gemütlichen Autofahrt geändert.
Auch das Winzerdorf Twann hat sich für das Topix-Team ins Zeug gelegt: Es präsentierte sich wie die ganze Weinbauregion Bielersee mit offenen Weinkellern. Sehr sympathisch! Nach einem kurzen Spaziergang durch die Rebberge mit tollem Blick auf Bielersee und St. Petersinsel setzte der Regen ein. Kein Problem, ab in die Weinkeller und die Kehlen anfeuchten. Bei Anne-Claire Schott, Schwester von Antoine Schott, hatten wir die Gelegenheit ihre biodynamisch erzeugten Weine zu degustieren. Ihre vorzüglichen Weine, die Geschichten dahinter und ihre Experimentierfreude waren ein weiteres Beispiel, warum das Wort Kreativität uns auf dem gesamten Ausflug begleitete. Die Weinbestellung fiel dann auch entsprechend gross aus. – Danke Anne-Claire!
Überrascht wurden wir beim Mittagessen im «Alten Trüel» von Vera Herzmann, Tochter von Dieter und gleichzeitig Partnerin von Antoine Schott, unserem OMEGA-Reiseführer. Was wir bis dahin nicht wussten, wir waren bei Vera und Antoine zuhause! Das Mittagessen wurde uns in einem alten Weinkeller serviert, den die beiden auch als Location für verschiedene Veranstaltungen öffnen und damit Schwung ins Winzerdorf Twann bringen. Nach einem feinen Mittagessen, dem Genuss erlesener Schott-Weine, intensiven Diskussionen zur Region Bielersee und vor allem der Frage, welche OMEGA-Uhr man sich denn als nächstes wünschen soll, wurde Dieter mit einer Video-Botschaft von seiner Familie überrascht, die ihm zu 30 Jahren Topix gratulierte. Es hätte wohl keinen besseren Abschluss für diese wunderbar gesellige Reise geben können. – Danke Vera und Antoine vom «Alten Trüel»!
Das ganze Team ist dankbar und stolz, Teil einer so tollen Firma zu sein. Einfach eine gute Zeit – wir sind Topix!
aufgezeichnet von Adrian Egger und Dieter Herzmann, Topix AG